Psychotherapie nach HeilprG


Paartherapie EFT

„Mensch sein bedeutet andere zu brauchen - daran ist nichts unreif oder schwach - im Gegenteil, es ist unsere größte Stärke.“ Sue Johnson




Als ich die Weiterbildung zur EFT Paartherapie begann war ich schnell tief beeindruckt. Die zwischenmenschliche Begegnung findet so behutsam, wertschätzend, ganz und gar im Jetzt beieinander statt. Dabei entsteht eine Nähe in einer anderen Qualität. Das Paar kann erleben sich in seiner jeweiligen Verletzlichkeit zu zeigen, dabei nicht alleingelassen oder beurteilt zu werden. Dieser Prozess findet wie in Zeitlupe mit einem Mikroskop statt, dass ganz bedachtsam den emotionalen zwischenmenschlichen Austausches eines Paares begleitet und fürsorglich trägt.

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Die Wissenschaft der Liebe

Die Emotionsfokussierte Paartherapie (EFT) wurde von der kanadischen Paartherapeutin Dr. Susan Johnson und Leslie Greenberg in den 80er Jahren entwickelt und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.
Die Emotionsfokussierte Paartherapie (EFT) ist eine strukturierte Kurzzeit-Behandlungsmethode für Paare, die systemische, bindungsorientierte und humanistische Ansätze integriert.

Die EFT-Arbeit mit Paaren ist in klare Phasen und Schritte aufgebaut, die sich bewährt haben.
Die EFT wird mit hetero-, homosexuellen und diversen Paaren angewandt, mit Paaren aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten sowie denen, die besonders herausgefordert sind z.B. durch Migration, Diskriminierungserfahrung oder psychische und physische Vulnerabilität.
In den aktuellen Forschungsergebnissen zeigt sich, dass 70-75% der Paare mit EFT erfolgreich ihre Beziehungsproblematik lösen können und ca. 90% eine deutliche Verbesserung zeigen. Dies sind die besten Ergebnisse, die bisher auf dem Gebiet der Paartherapie erzielt wurden.

Ziele der emotionsfokussierten Paartherapie

  • Deeskalation im ‘heißgekochten Konflikt’ oder in der ‘erkalteten Distanz’
  • Tiefere Verbindung/Nähe miteinander ermöglichen
  • Nachhaltige, konkrete Lösungen finden und neue Interaktionsmechanismen entwickeln
  • Neues Vertrauen und Verstehen

Was macht EFT-Paartherapie so erfolgreich?

  • EFT ist bindungsbasiert. Eine der wichtigen Grundlagen der EFT-Paartherapie ist die Bindungswissenschaft: Wir Menschen suchen und brauchen eine sichere Bindung, in der wir uns aufgehoben fühlen und in der wir wachsen können. Dieses Bedürfnis haben wir unser ganzes Leben lang. Aus dieser sicheren Basis heraus ist es einfacher, uns autonom in der Welt zu bewegen.
  • EFT ist systemisch. In Liebesbeziehungen befinden die Partner sich durchgehend in sich selbst stabilisierenden Feedbackschleifen aus Emotionen und Verhalten. Sue Johnson benutzt hier Metaphern wie Tanz oder neuronales Duett. Dieser Tanz kann lebendig, verbunden, leidenschaftlich und nährend sein, aber auch unverbunden, festgefahren, verbissen und bedrohlich. Hauptziel ist es die negativen Muster in diesem Tanz zu entdecken, besser kennenzulernen, zu verlangsamen, zu stoppen und Raum für positive Muster zu schaffen.
  • EFT fokussiert auf Emotionen und Körper. Liebe entsteht aus Emotionen. Der Fokus von EFT liegt auf der emotionalen Ebene. Dem Erfahren/durchleben von emotionalen Momenten miteinander im Schutz des Prozesse der EFT im Hier-und-Jetzt, kann eine tiefe Nähe und neues Vertrauen ermöglichen und kann maßgeblich zur dauerhaften Verbesserung einer Liebesbeziehung führen.
  • EFT ist human (-istisch). Jeder Mensch hat ein natürliches Streben nach Wachstum und Gesundheit. Durch die emphatische, validierende und wertschätzende Haltung fördert die EFT-Therapeut*in dieses Streben und respektiert dabei die existenzielle Dilemmata.