Psychotherapie nach HeilprG


Traumatherapie

„Gib Worte deinem Schmerz. Gram, der nicht spricht. Preßt das beladene Herz, bis daß es bricht.“
- William Shakespeare, Macbeth, Akt im Vergleich, 4. Auftritt.






Was ist Trauma? - So beschreiben es Betroffene:

„Wie ein Einbruch in meine innere Wohnstätte“, „schutzlos sein“, „nicht veränderbar“, „nicht akzeptierbar“, „Entwürdigung und Entmachtung“, „Das bin ich nicht“ , „Es ist jemanden passiert, nicht mir“, „Ein Teil weiß etwas, was ein anderer nicht weiß“, „stummes Entsetzten“, „andauernde Bedrohung“, „es ist nichts mehr sicher“, „es ist nichts mehr wie vorher“, „ich hätte es verhindern müssen“, „ein dunkler Schatten, der mir folgt“

„Das Leben mancher fließt wie eine Geschichte dahin, in meinem hingegen gab es viele Stopps und -neustarts. So wirken Traumata. Sie unterbrechen die Geschichte…Etwas passiert plötzlich und dann geht das Leben weiter. Niemand bereitet einen darauf vor.“ - Jessica Stern, Denial, A Memoir of Terror


Wie verläuft eine Traumatherapie?

Das Ziel in der Traumatherapie ist es traumatische Ereignisse zu verarbeiten und in das eigene Leben zu integrieren. Traumatherapie bringt die eigene Lebensqualität zurück und die Beziehungen zu Mitmenschen können sich wieder lebendiger gestalten. Erfüllende Zukunftsperspektiven können wieder entwickelt werden und eine Rückgewinnung der Genussfähigkeit des Lebens.

Sie teilt sich in verschiedene Phasen ein:

Stabilisierungsphase: Sie ist die längste Phase in der Therapie, weil die Betroffenen lernen mit unterschiedlichen Techniken mit Ängsten, Alpträumen überflutenden Traumabildern, Selbstverletzungen und suizidalen Impulsen, Ohnmachtsgefühlen, Vermeidungs- und Sicherheitsverhalten umzugehen. Sowie das Erlernen von Entspannungsübungen und Arbeit am Selbstwert, Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen.
Traumaaufarbeitungsphase: Durch eine gezielte und gut vorbereitete Traumakonfrontation zur Verarbeitung der belastenden Ereignisse und ihrer Folgen.
Integrationsphase: In dieser Phase steht die Akzeptanz der nicht mehr rückgängig zu machenden Erlebnisse, Trauerprozessen und Verarbeitung von Wutgefühlen. Sowie um den Aufbau neuer Lebensperspektiven und der Rückfallvorbeugung.

Welche Techniken kommen zum tragen?:

In der Traumatherapie folge ich dem ressourcenorientierten und körperorientierten Ansatz, durch Innere-Teile-Arbeit (Ich-Zustände) und Imaginationen nach Luise Reddemann, Imaginationsübungen, Aufbau von sicheren Orten, Distanzierungsübungen, Stabilisierungsübungen, Selbstregulation und Stressbewältigung, Erzählweisen finden, Eingebetet in die Grundlagen der Psychotrauma-Forscher und Traumatherapeuten Kessel van der Kolk, Ellert R.S.Nijenhuis und der Polyvagaltheorie von Stephen W. Porges.